Joachim Mohr   Mathematik Musik Delphi

Der Tristan-Akkord

nach Richard Wagner mit Tritonus und kleiner Septime
Tristan-Akkord
Diesem Akkord als Neuerung der Harmonik ist ein umfangreiches Schriftum gewidmet.

In reiner Stimmung klingt er folgendermaßen (schnell / langsam)

Zum Vergleich: in gleichstufiger Stimmung (nicht so ausdrucksstark!):

Die Grundtonart ist a-moll. Die alterierten Töne Dis, Gis und Ais sind als Leittöne zu E, A und H im Verhältnis 16/15 gestimmt.

Im 2. Satz der L'Arlésienne von Georges Bizet ist der Tristanakkord deutlich herauszuhören.
Im Eulerschen Tonnetz handelt es sich um die Töne der ,a-moll-Tonleiter
,a ,h c ,d ,e f g ,a ergänzt um die Töne


,,fis und ,,gis und ,,dis und ,,ais.


   (,a = Tiefkomma a bedeutet, dass das a der Quintenkette


    um ein syntonisches Komma erniedrigt wurde.)

                                                          3
Die Frequenzen errechnen sich dann mit ok=2 (Oktave), q = - (Quinte)
                                                          2
        81
und s = —— (syntonisches Komma) in Herz in der Oktavlage von 220 bis 440:
        80
                                  1                 1                  2
,a=220 ,e=220·q=330 ,h=e·q/ok =247- ,fis=,h·q/ok=371-  ,,fis=,fis/s=366-
                                  2                 4                  3
                                      1                     3
,,cis=,,fis·q/ok=275 ,,gis=,,cis·q=412- ,,dis=,,gis·q/ok=309-
                                      2                     8
                 1
,,ais=,,dis·q=464——
                 16
                     1                1
,a=220 ,d=,a/q·ok=293-  ,g=,d/q·ok=391- g=,g·s=396
                     3                6

c=g/q=264 f=c/q·ok=352