"Im Anfang war der Rhythmus"
Werner Schärdel las mit sonorer tiefer Stimme rhythmisch abgehackt
Apokalyptisches in Endzeitstimmung:
Am 7. Tag legte Gott die Hände in den
Schoß und sprach: Ich hab vielleicht was durchgemacht, ich habe den Mensch,
den Lurch gemacht, sind beide schwer missraten..."
Und Schärdel belegte das
Endzeitliche mit weiteren Lesungen, dazwischen auch eine über das missglückte
Liebesspiel zweier Liebenden, und konnte seine Zuhörer beruhigen, dass
zwischenzeitlich das Fegefeuer abgeschaltet worden ist.
Und immer wieder
unterbrochen von Musik von zwei tiefen Tuben (Joachim Stahl und Michael
Niethammer)! Ihre Töne entnahmen sie dem Bereich der Musik, der auf dem
Klavier weit links von der normalen Sitzhaltung eines Klavierspielers bis in
die Bereiche unter 50 Herz reicht, den das menschliche Ohr eigentlich gar nicht
mehr hören kann!
Und sie spielten 2-, 3-, 4- bis 6-stimmig auf ihren zwei
Instrumenten, manchmal auch durch Gartenschlauch verlängert. Und dann wieder
Ländler mit Ziehharmonika (Ja wir sind die Yuppie von der Hypobank) und
anderes.
Herrlich! Das gibt’s’ nicht noch einmal, nur in der Kilchberger
Dorfscheune am 13.3. abends - herrliche Kleinkunst in wunderschönem Ambiente,
bestens versorgt vom C. Gerling-G. Kemmler-H. Riderer-K. Revellio-Team!