Südwestpresse 13.06.2006
Kilchberg und Kilchberg feierten Partnerschaft am
Zürichsee
KILCHBERG (uha). Ein ganzer Bus voller Gratulantinnen und Gratulanten
startete vergangenen Samstag von Kilchberg bei Tübingen nach Kilchberg bei
Zürich. Im Gepäck hatte die Tübinger Delegation jede Menge Geschenke, die
Rückfahrt traten die Gäste mit zwei Linden-Bäumchen an.
Gleich drei Jubiläen wurden am Wochenende in Kilchberg bei Zürich begangen:
Wie bereits am Samstag berichtet, hatte vor 50 Jahren ein Bubenstreich des
Kilchberger Pfarrersohns Joachim Mohr die Freundschaft zwischen Kilchberg am
Neckar und Kilchberg am Zürichsee angestoßen; vor 25 Jahren wurde die
offizielle Städtepartnerschaft besiegelt; und vor 100 Jahren wurde im
schweizerischen Kilchberg der Musikverein Harmonie gegründet.
Dessen rundes Jubiläum nahmen die beiden Gemeinden am Samstag und
Sonntag zum Anlass, auch ihre Partnerschaft ganz groß zu feiern. lm Bus von
Kilchberg nach Kilchberg saßen unter anderem auch Tübingens
Alt-Oberbürgermeister Eugen Schmid und der ehemalige Ortsvorsteher von
Kilchberg, Erich Krauß, die beide vor 25 Jahren die offizielle Partnerschaft
besiegelt hatten.
Schmids Nachfolgerin, Oberbürgermeisterin Brigitte Russ-Scherer,
unterstrich die Besonderheit der mit der Schweiz geschlossenen Freundschaft
relativ kurz nach dem zweiten Weltkrieg und die Bedeutung von
Städtepartnerschaften für das Zusammenwachsen der europäischen Staaten. Das
Geschenk der Stadt war ein von Künstler Eberhard Gumz gemaltes Aquarell von
Kilchberg.
Kilchbergs Ortsvorsteherin Gundi Reichenmiller freute sich über die
"Goldene Hochzeit" der beiden Kilchbergs und bedankte sich bei allen Förderern
der Partnerschaft. Dem Gemeindepräsident Dr. Hans-Ulrich Forrer überreichte
sie ein Fensterbild mit den Sehenswürdigkeiten von Kilchberg, Tassen mit
Kilchberger Motiven und eine Dokumentation über die Partnerschaft mit Fotos
und Grußadressen. Für die Kinder gab es eine große Kiste Pustefix.
Die schweizerischen Kilchberger revanchierten sich mit zwei
LindenBäumchen - eines für die Stadt Tübingen, eines für den Stadtteil
Kilchberg. Die sollen, so Reichenmiller, ein Symbol für die langlebige
Partnerschaft sein.
Geschenke besiegelten am Wochenende in Kilchberg bei Zürich die
50-jährige Freundschaft zu Kilchberg bei Tübingen: Dr. Hans-Joachim Forrer,
Gemeindepräsident des schweizerischen Kilchbergs, Tübingens OB Brigitte
Russ-Scherer und Kilchbergs Ortsvorsteherin Gundi Reichenmiller.